You are currently viewing Vom Diamagazin ins digitale Zeitalter

Vom Diamagazin ins digitale Zeitalter

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Empfehlung

Besitzen Sie noch einen Diaprojektor? Ganz abgesehen davon, dass eine Diashow im Vergleich zum Betrachten von Fotos auf dem großen LED-TV sehr aufwendig ist, nagt an Originaldias auch der Zahn der Zeit. Wer die auf Diafilm archivierten Erinnerungen konservieren möchte, sollte seine Dias digitalisieren lassen.

Professioneller Service spart Zeit und Nerven

Sicherlich gibt es Diascanner für den Hausgebrauch. Die Qualität ist aber meist enttäuschend und nur für einfachste Anwendungen brauchbar. Außerdem kostet das Digitalisieren viel Zeit. Dias werden von Hand eingelegt und einzeln gescannt. Selbst automatische Systeme, die aus Einheitsmagazinen scannen, arbeiten nicht ohne Aufsicht. Die Anschaffung eines teuren Scanners lohnt für den Privatgebrauch nicht, zumal der Computer, an den der Scanner angeschlossen wird, recht leistungsstark sein muss. Ein professioneller Service im Fachgeschäft oder Fotolabor ist einfach besser ausgestattet, um Dias digitalisieren zu lassen. Deren Scanner und Software bewegen sich in ganz anderen Preisklassen. Sie restaurieren Farben, machen in mehreren Scandurchgängen Details aus dunklen und hellen Bereichen des Originals sichtbar und beherrschen das automatische Erkennen und Entfernen von Staub und Kratzern.

Die passende Auflösung wählen

Der Preis für einen Scan richtet sich in der Regel nach der gewünschten Auflösung, also der Größe der erzeugten Datei. Das teuerste Scan-Produkt ist nicht unbedingt das beste für Ihren Zweck. Die weitere Bearbeitung der Bilddatei fordert Ihren Computer umso mehr, je größer sie ist. Zehn oder zwanzig Megabyte für ein einziges Bild sind bei einem hochauflösenden Scan durchaus möglich. Wenn Sie die Scans ausschließlich für die Betrachtung am Bildschirm, für soziale Medien und für den Versand per Messenger oder E-Mail benötigen, ist eine riesige Datei nicht nur unnötig, sondern sogar hinderlich. Eine hohe Auflösung brauchen Sie für die Belichtung echter Fotos, für Fotobücher oder andere Fotogeschenke und natürlich, wenn Sie eine Ausschnittsvergrößerung aus dem Original haben möchten. Aber auch hier muss man nicht übertreiben. Belichtet wird üblicherweise mit einer Auflösung von 300 dpi (dots per inch, das sind umgerechnet 118 Bildpunkte pro Zentimeter Kantenlänge). Für ein Postkartenformat von 15×10 cm reichen also schon etwa 1.800 x 1.200 Pixel, für ein Poster im Format DIN A4 (etwa 30×20 cm) sind es 3.600 x 2.400 Pixel.

Dias gut vorbereiten

Ungerahmte Dias und Filmstreifen machen im Labor viel Arbeit und werden deshalb oft nur gegen Aufpreis angenommen. Unter Glas gerahmte Dias eignen sich nicht. Einerseits hat sich im Laufe der Jahre vermutlich Staub zwischen Glas und Filmmaterial festgesetzt. Der kann nicht einfach weggepustet werden, und beim elektronischen Entfernen der Bildfehler gibt es Qualitätseinbußen. Außerdem entstehen an den Kontaktstellen zwischen Glas und Dia farbige Störungen, die sogenannten Newtonringe. Dias digitalisieren lassen sich am besten aus gerahmten Kleinbilddias. Entfernen Sie grobe Verschmutzungen, zum Beispiel in den Rahmen eingeklemmte Staubfäden, bevor Sie die Dias ins Labor geben.