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Schweißen für Anfänger – das sind die verschiedenen Schweißmethoden

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Der Vorgang des Schweißens ist für viele Menschen immer noch mit viel Respekt verbunden, daher halten einige davon lieber Abstand. Doch im Prinzip ist Schweißen nicht sonderlich schwer und kann von jedem gelernt werden. Dazu braucht es nur etwas Übung, die passende Methode und natürlich die entsprechende Ausrüstung. Wir erklären, welche Schweißmethoden es gibt.

Elektrodenschweißen

Das Elektrodenschweißen ist eine Schweißtechnik, die für den Heimhandwerker sehr gut infrage kommt. So ist ein Elektroden-Schweißgerät schon recht günstig zu erwerben, es ist leicht transportabel und auch im Freien anwendbar. Mit etwas Übung können mit dem Elektroden-Schweißgerät schon bald gute Ergebnisse erzielt werden. Gearbeitet wird hier mit einer Schweißelektrode. Ein Lichtbogen schmilzt diese Elektrode ab, wobei die Schweißnaht entsteht. Dabei brennt ein elektrischer Lichtbogen zwischen der Elektrode, die unter Spannung gesetzt ist, und dem Werkstück, welches das Bezugspotenzial darstellt. Die Elektrode ist Stromleiter und abschmelzender Schweißdraht zugleich. Durch das Abbrennen der Ummantelung bilden sich eine schützende Gasglocke sowie eine Schlackeschicht auf der Schweißnaht. Das führt dazu, dass sie vor Oxidation und äußeren Einflüssen abgeschirmt ist.

Schutzgasschweißen (MIG/MAG-Schweißen)

Für das Schutzgasschweißen, also das MIG- oder MAG-Schweißverfahren, muss man für das entsprechende Gerät schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Zudem benötigt man noch ein inertes (reaktionsträges) oder aktives Schutzgas wie Argon oder CO₂. Das MAG-Schweißen ist die gebräuchlichste Methode für den Hobbybereich, da sie leicht zu erlernen, einfach zu bedienen und der Anwendungsbereich sehr breit gefächert ist. Bei dieser Schweißmethode kommt ein kontinuierlich zugeführter Schweißdraht zum Einsatz, über den ein Strom fließt und welcher dabei den Lichtbogen erzeugt. Dabei wird die Kontaktstelle ebenfalls von einem Schutzgas abgedeckt. Das Schutzgas-Schweißgerät M 304 von Lorch https://www.werny.de/Landmaschinen/Werkstatt/Schweissen/Schutzgas-Schweissgeraet-Lorch-M-304 verfügt über eine automatische Anpassung der Drahtvorschubgeschwindigkeit an die gewählte Spannungsstufe. So wird der perfekte Arbeitspunkt schnell gefunden.

WIG-Schweißen

Die Abkürzung WIG-Schweißen steht für Wolfram-Inertgas-Schweißen und ist ein Schmelzschweißverfahren. Im Gegensatz zum MIG/MAG-Schweißen wird hier der Schweißzusatz als Schweißstab ohne Strom und per Hand zugeführt. Der Lichtboden brennt frei zwischen der Wolfram-Elektrode und dem Werkstück, wobei der Lichtboden durch ein Gas geschützt wird. Diese Technik bringt sehr saubere Ergebnisse, ist aber nicht ganz so leicht zu lernen. Es setzt eine gewisse Erfahrung und Übung voraus und ist daher für Schweißneulinge nicht die geeignetste Methode. Ein Vorteil ist, dass jedes Metall, welches schweißbar ist, damit geschweißt werden kann. Zudem ist das Wolfram-Inertgas-Schweißen ein Verfahren, welches nur wenig Schadstoffe erzeugt und kaum Spritzer hinterlässt.